Young Creations Award: So startest du mit deiner Upcycling-Idee durch

Upcycling ist eine ziemlich coole Sache. Das Konzept hat längst eine Auszeichnung verdient und mit etwas Glück heimst du sie ein. Auf der Heimtextilmesse in Frankfurt wird nämlich hin und wieder der Young Creations Award verliehen.

Stelle deine Upcycling-Idee vor und du bekommst die Chance auf eine Präsentation deines Projektes vor einem 70.000 Personen großen Publikum mit Gästen aus 130 Ländern. Zu gewinnen gibt es auch etwas und zwar Preise im Wert von insgesamt 7000 Euro. Wie das alles funktioniert, erfährst du im Folgenden.

 

Was ist der Award?

Bereits 5 Mal zeichnete die Jury der Heimtextil-Messe Upcycling-Ideen von Studierenden aus. Das Prinzip ist schnell erklärt: es geht um selbst gestaltete Upcycling-Projekte. Teilnehmende müssen aus alten Materialien ein neues Objekt herstellen und dabei zu 30 Prozent Textilien verwenden.

Mit der Idee an sich ist es nicht getan, sie soll auch tatsächlich umgesetzt werden. Dabei macht es jedoch keinen Unterschied, ob zum Zeitpunkt des Anmeldeschlusses lediglich der Prototyp fertig ist oder das Projekt bereits seine Vollendung gefunden hat.

 

Wer kann mitmachen?

Zugelassen sind ausschließlich Studierende ab dem 3. Semester, Absolventen europäischer Hochschulen und Meisterschüler aus dem Bereich des Raumausstatter-Handwerks. Außerdem sollte deine Fachrichtung bei Design und Innenarchitektur liegen. Die Messe behält sich die Erbringung von Nachweisen vor.

Für 2018 ist bisher kein Wettbewerb vorgesehen. Dir bleibt also noch genug Zeit, um an deiner Idee zu arbeiten. Unter heimtextil-award.com erfährst du, wann es wieder losgeht und welche Unterlagen einzureichen sind. Um dich anzumelden, ist eine Registrierung auf der Seite notwendig. Für den Wettbewerb zugelassen wirst du, wenn dein Exposé zum Projekt die Jury überzeugt. Im Anschluss erhältst du Informationen zum weiteren Vorgehen.

 

Gewinner 2017: Ungestört unterwegs schlafen

Dieses Jahr holte Michael Wolf mit seinem Projekt „Inemuri hitotsu“ den Young Creations Award. Inspiriert hat den Designstudenten der japanische Ausdruck „Inemuri“. Inemuri meint ein Nickerchen in der Öffentlichkeit zur Erholung und zum Sammeln von Kräften.

Hierzulande ist ein solches Konzept eher unbekannt. Fallen unsere Augen im Bus oder in einer Konferenz zu, ziehen wir neugierige Blicke auf uns. Michael Wolf möchte das mit seinem Designobjekt ändern. Gewonnen hat er den Preis für ein transportierbares Schutzhäuschen, mit dem deine Privatsphäre bei einem öffentlichen Nickerchen gewahrt bleibt.

Inemuri hitotsu besteht aus alten Textilien. Michael Wolf friemelt Stoffe für sein Upcycling-Produkt auf und verwebt die Fasern neu. Auf diese Weise entsteht ein Garn zu 100 Prozent aus Textilmüll. Sobald du das Designobjekt nutzen möchtest, entfaltest du die klappbaren Auflagen und baust dir so für dein Mittagsschläfchen einen Sichtschutz.