4 Gründe warum ich mit Upcycling angefangen habe – und warum du es mir nachmachen solltest

Upcycling hilft der Umwelt, so viel ist klar. Mit Produkten aus alten Materialien sparst du Energie und Ressourcen. Aber heute wollen wir den Blick gar nicht auf unseren Planeten richten, sondern auf dich.

Denn es tut auch dir gut, deinen Müll zu verwerten und etwas Neues aus ihm zu basteln. Warum das so ist, verraten wir dir im Folgenden.

 

1. Verhindere Stress und Depressionen

 

 

Stress ist für die meisten von uns kein Fremdwort. Schule, Uni oder Job – in allen Bereichen warten hohe Anforderungen. Dazu kommen unsere Bemühungen, gleichzeitig Hobbies, Freunde, Familie und andere Verpflichtungen in den eigentlich schon überquellenden Alltag zu quetschen.

Wahrscheinlich hast auch du schon oft gehört, wie ungesund Stress ist. Er lässt deinen Cortisolspiegel in die Höhe schießen und das bedeutet nichts Gutes: Deine geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab, dein Bluthochdruck steigt, eventuell machen sich Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden bemerkbar.

Die Folgen von Stress sind so weitreichend, dass Experten ihm bei 20 Prozent der Patienten die Schuld an Depressionen geben.

Wir könnten noch weiter ausholen und dir die Ursprünge von Stress aufzählen oder sämtliche Mechanismen nachzeichnen, die er in unserem Körper auslöst. Aber darum soll es hier gar nicht gehen. Ganz im Gegenteil, wir möchten dir eine Lösung präsentieren: Upcycling.

Basteln und upcyclen hilft bei Stress und Depressionen. Du bist eine Zeit lang abgelenkt und nimmst schlechten Gedanken so die Chance, sich in deinem Kopf niederzulassen. Das Nervensystem beruhigt sich und deine Emotionen lassen sich wieder besser regulieren.

Upcyceln wirkt manchmal sogar meditativ. Kurz gesagt: es hilft dir beim Entspannen und befreit nach einem langen Arbeitstag deinen Kopf von Sorgen und Druck.

 

2. Verdiene dir Geld dazu

 

 

Hast du schon einmal überlegt, wie du dir nebenbei etwas Geld dazu verdienst? Am besten mit einer Tätigkeit, die sich von Zuhause ausüben lässt und an der du Spaß hast? Versuche es doch mal mit Upcycling.

Das Internet schenkt dir viele Möglichkeiten, Selbstgebasteltes zu verkaufen. Sei es über Etsy und Dawanda oder gar über eine eigene, selbst gestaltete Webseite. Du musst dir einfach nur ein entsprechendes Käuferprofil anlegen (oder mit WordPress fix eine Seite zusammenklicken) und schon geht’s los.

Ein solches Modell hat einen besonderen Vorteil parat, von dem andere Unternehmer nur träumen: Du trägst kein großes Risiko auf deinen Schultern. Upcycling bedeutet immerhin die Arbeit mit alten Materialien, mit „Abfall“. Der liegt ohnehin bei dir herum oder du bekommst ihn von Freunden und Verwandten.

Reicht das noch nicht aus oder möchtest du mit ganz bestimmten Stoffen arbeiten, lohnt sich die Anfrage bei Geschäften mit entsprechendem Müll.

Wenn du zum Beispiel Taschen aus alten Fahrradschläuchen basteln möchtest, solltest du mal bei deiner Fahrradwerkstatt vorbeischauen. Das Entsorgen des Abfalls kostet schließlich Geld, sodass sie dir die kaputten Schläuche vielleicht gerne überlassen.

Vergiss in deinem Upcycling-Elan nur eins nicht: Du brauchst eventuell einen Gewerbeschein, musst dich bei dem Finanzamt melden und ab einem bestimmten Gewinn Steuern zahlen.

 

3. Schule deine Kreativität für mehr Erfolg

Kreativität bedeutet nicht nur das Ausleben deiner inneren Künstlerseele. Wer kreativ ist, löst außerdem Probleme besser und denkt häufiger über Wege nach, die über das Übliche hinausgehen.

Das Brainstroming läuft wie am Schnürchen, Projekte lassen sich durch gute Ideen erfolgreicher umsetzen und Konflikte stellen vielmehr eine Herausforderung als ein Hindernis dar. Wenn du kreativ bist, nimmst du einen anderen Blickwinkel ein und knüpfst neue Zusammenhänge.

Letztendlich hilft Kreativität dir im Leben weiter. Frische Ideen sind im Beruf gerne gesehen und geben dir darüber hinaus die Chance von mehr Erfolg und Zufriedenheit.

Weniger kreative Menschen bewundern manchmal den Einfallsreichtum anderer. Das muss aber gar nicht sein. Kreativität lässt sich nämlich schulen. Zum Beispiel durch Upcycling.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – das gilt in der Regel auch für kreative Personen. Um auf neue Ideen zu kommen, braucht es Übung und Entspannung. Am Anfang fällt dir das Upcycling vielleicht schwer. Wenn es dir trotzdem Spaß macht, dann höre jetzt nicht auf.

Mit der Zeit erkennst du das Potential und die Möglichkeiten hinter Abfällen auf den ersten Blick. Das klappt zumindest so lange du dich nicht unter Druck setzt und jeglichem kreativen Anfall ein jähes Ende bereitest.

Aber wie du schon gelernt hast, entspannt Upcycling dich. Du gerätst also in einen positiven Teufelskreis. Wer upcycelt ist relaxed und wer relaxed ist, ist auch kreativer.

 

4. Lerne etwas Neues und verknüpfe dein Gehirn

 

 

In unseren ersten Jahren lernen wir beinahe täglich neue Dinge: wir ertasten unsere Umgebung und stellen fest, dass manche Gegenstände weich sind und andere kantig.

Wir unterscheiden bald zwischen warm und kalt, geben unsere ersten Worte von uns und fangen an, aufrecht zu laufen statt zu krabbeln.

Im Zusammenleben lehren uns Familie, Erzieher und Freunde soziale Normen und die Schule wiederum bringt uns das Lesen, Schreiben und Rechnen bei.

Irgendwann verschwindet der äußere Input. Wir werden nicht mehr von anderen aufgefordert, uns weitere Fähigkeiten oder Regeln anzueignen. Hin und wieder gibt es unbekannte Hürden im Job zu überwinden, aber im Vergleich zu den ersten Jahren in unserem Leben lernen wir weitaus weniger.

Dabei ist es doch spannend, unbekannte Gebiete zu erkunden – während deiner Entdeckungsreise findest du mit etwas Glück sogar eine weitere Leidenschaft. Deswegen ist es nie zu spät, doch mal wieder in Neues hineinzuschnuppern.

Wenn du dich vorher noch nie mit Upcycling beschäftigt hast, kannst du jetzt damit anfangen und dich ausprobieren. Wer weiß, vielleicht entwickelst du ja eine große Freude daran?

Neue Dinge sind zunächst immer eine Chance. Sie schenken dir bisher ungeahnte Möglichkeiten und Veränderungen. Eventuell stellen sie sogar dein Leben auf den Kopf, zum Beispiel durch eine Freundschaft, die sich plötzlich ergibt oder durch einen beruflichen Wandel.

Aber auch aus neurologischer Sicht ist es gut, sich in Neuem zu versuchen. Weitere erlernte Fähigkeiten regen dein Gehirn dazu an, sich noch mehr zu vernetzen und die Signalübertragung der Synapsen zu verbessern.

 

Fazit: Größeres Wohlbefinden durch Upcycling

Upcycling ist für seine Nachhaltigkeit bekannt geworden. Wenn du selbst aktiv wirst, profitierst aber auch du von der Herstellung neuer Produkte aus alten Materialien. Wir raten dir: Zögere nicht weiter, sondern fang einfach an und probiere dich aus! Du hast nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen.